TÜBINGEN. Die Plakate waren so bunt wie die Zusammensetzung der Demonstranten. Von »Oma, was ist ein Schneemann?« über »Das war’s mit Lars« und »Es gibt keinen Plan(et) B« bis hin zu »Kohle ist 19. Jahrhundert« war auf den sehr kreativen, selbst gebastelten Schildern zu lesen. Was diesen Freitag von anderen unterschied: »Wir haben diesmal aktiv alle Generationen aufgefordert, mitzumachen«, sagt Thomas Klisch von der Tübinger Ortsgruppe »Fridays for Future«. »Wir haben Vereine, die Stadt und Unternehmen angeschrieben, um ein Netzwerk zu bilden, das gemeinsam für den Klimaschutz kämpft.« Und das weltweit. In Australien seien 300 000 Menschen auf die Straße gegangen, hat Klisch erfahren. Neben Rednern von »Fridays for Future« kam bei der Abschlusskundgebung am Anlagensee auch ein indischer Pfarrer zu Wort. Er wisse, was eine Umweltkrise bedeute: »Unter den zehn schmutzigsten Städten der Welt befinden sich zehn in Indien«, sagte Beschi Jeyarai. Schokoladenfabrikant Moritz Ritter stellte das Solarenergie-Konzept des Familienunternehmens in Waldbuch vor.