In den Unfall gegen 1.00 Uhr morgens auf der Bundesstraße 27 bei Aichtal waren sechs Fahrzeuge verwickelt. Der 39-Jährige war mit seinem Wagen bei starkem Nebel auf ein anderes Auto aufgefahren. Ein weiteres Auto krachte in die Unfallstelle. Zwei weitere Autofahrer hielten wegen des Unfalls auf der Fahrbahn an. Mehrere Menschen standen auf der Fahrbahn, darunter der 39-Jährige und sein Sohn.
Doch eine 21 Jahre alte Autofahrerin erkannte das Geschehen zu spät. Nach Angaben der Polizei war sie trotz des Nebels mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs und fuhr nahezu ungebremst durch die gesamte Unfallstelle. Vater und Sohn starben. Einem weiteren Mann, der sich ebenfalls auf der Fahrbahn aufhielt, wurde das Bein abgetrennt. Ob er noch in Lebensgefahr war, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.
Eine 31-Jährige und zwei Kinder im Alter von sieben und zwölf Jahren, die mit dem Vater und seinem Sohn im Auto gesessen hatten, wurden zum Teil schwer verletzt. Ob es sich dabei um die Mutter und Geschwister des verunglückten Jungen handelt, konnte die Polizei am Dienstag zunächst nicht sagen. Die Unfallverursacherin und ihre drei Mitfahrer wurden ebenfalls zum Teil schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Insgesamt zählte die Polizei 15 Verletzte. Die Straße war bis zum Morgen in beide Richtungen gesperrt.
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder in der Silvesternacht zu schweren Unfällen mit mehreren Fahrzeugen - auch bei Nebel. 2013 starben nahe Ulm drei Menschen, als zwölf Fahrzeuge in einander fuhren. 2017 waren auf der A7 in der Nähe des bayerischen Bad Grönenbachs in dichtem Nebel drei Lastwagen und neun Autos zusammengestoßen. Sechs Menschen kamen dabei ums Leben. (dpa)