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Kretschmann will nach Ostern Wechselunterricht ermöglichen

Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

STUTTGART. Nach den Osterferien sollen alle Kinder und Jugendlichen schrittweise und mit regelmäßigen Corona-Tests wieder in die Schulen zurückkehren können. Voraussetzung dafür sei, dass neben Lehrkräften auch Schülerinnen und Schüler zweimal die Woche getestet würden, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Mittwoch im Landtag in Stuttgart. Die Testmöglichkeiten seien nach den Ferien weitgehend aufgebaut. »Jedenfalls haben wir das Ziel, dass wir perspektivisch allen Klassenstufen eine Chance auf Wechselunterricht einräumen - unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.«

Der grüne Regierungschef kündigte an, sich kommende Woche mit Vertretern von Eltern, Lehrern und Schulleitern zusammensetzen zu wollen. »Wenn wir möglichst viel Präsenz ermöglichen wollen, brauchen wir eine hohe Teilnahmequote an den Tests«, betonte Kretschmann. Er schloss eine »Testpflicht« nicht aus. »Das loten wir rechtlich aus.«

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz erklärte, es müsse einen Stufenplan geben, »um es trotzdem allen Kindern zu ermöglichen, nach Ostern zumindest für einige Tage in der Woche Unterricht in Präsenz zu erhalten«. Man wolle sich dabei an der Zahl der Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in einer Woche in den Stadt- und Landkreisen orientieren. Davon hänge ab, ob Schüler im Hybridunterricht, im Wechselunterricht oder auf herkömmliche Weise unterrichtet werden.

In Hotspots mit einer Inzidenz von über 200 sollen die Schulen allerdings geschlossen werden, sagte Schwarz. Kinder und Jugendliche sollten dann ausschließlich digitalen Unterricht bekommen. (dpa)