MANNHEIM. Am Donnerstagabend setzte sich der 27-Jährige gegen neun Mitbewerber durch. Vom 1. August an soll er in Mannheim 50 Stunden im Monat bei Konflikten im Nachtleben, etwa zwischen Partygästen und ruhebedürftigen Anwohnern, vermitteln. Der Nachbürgermeister dient als Ansprechpartner für Beschwerden und als Schnittstelle zwischen feiernden Menschen, den Betreibern von Clubs, Kneipen und Bars sowie der Stadtverwaltung. Außerdem soll er womöglich einen Stammtisch gründen, an dem alle Akteure des Nachtlebens und Vertreter von Anwohnern zusammensitzen.
Nach mehreren Vorrunden hatten sich in einem Club in der Innenstadt zwei Frauen und acht Männer im Alter zwischen 24 und 53 Jahre zu Wahl gestellt. Eine Jury mit Vertretern von Clubszene und Stadtverwaltung sowie das Publikum hatten nach der Präsentation der Kandidaten ihren Favoriten gekürt.
Ursprünglich hatten sich 40 Interessenten beworben. Darunter Gastronomen, Künstler und Musiker. Ihr gemeinsames Aushängeschild: Begeisterung für die Quadratestadt und das Nachtleben. Vorbilder für den »Night Mayor« gibt es in Amsterdam, New York, London und Zürich. (dpa)