STUTTGART. Die Zahl stieg rasant. Die Kritik richtete sich vor allem gegen Aufgaben im verstehenden Lesen. »Zusammengefasst finden wir, dass das diesjährige Abitur nicht vergleichbar mit denen der letzten Jahre ist und fordern Sie auf, den Erwartungshorizont anzupassen und die genannten Aspekte bei der Bewertung zu berücksichtigen«, heiß es am Ende des Schreibens.
Die Petition richtete sich an Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Eine Sprecherin des Ministeriums sagte am Nachmittag, dass die Behörde die Petition gründlich prüfen und sich später dazu äußern werde. Auch der Landesschülerbeirat hat den Protest gegen die schwere Abi-Prüfung im Blick, wie der neue Vorsitzende Leandro Cerqueira-Karst sagte.
Es ist nicht der einzige Ärger im Reigen der laufenden Abschlussprüfungen. Eine Schule in Bad Urach steht aktuell in der Kritik, nachdem dort Prüfungsaufgaben im Fach Deutsch in einem geöffneten Umschlag gefunden wurden. Die Folgen sind gravierend. Für rund 40 000 Realschüler im Land müssen neue Aufgaben im Fach Deutsch neu gedruckt werden. Das Examen musste zum Ärger vieler Schüler auf den 27. April verlegt werden. (dpa)