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Wegen Saharastaub: Mehr Menschen in Athener Notaufnahmen

Für manche ist es ein beeindruckendes Naturschauspiel, doch viele Menschen leiden derzeit in Griechenland massiv unter gewaltigen Wolken afrikanischen Staubs.

Athen
Touristen spazieren auf dem Lycabettus-Hügel, während der Himmel über Athen mit dem antiken Akropolis-Hügel im Hintergrund infolge von Saharastaub eingetrübt ist. Foto: Petros Giannakouris/DPA
Touristen spazieren auf dem Lycabettus-Hügel, während der Himmel über Athen mit dem antiken Akropolis-Hügel im Hintergrund infolge von Saharastaub eingetrübt ist.
Foto: Petros Giannakouris/DPA

Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen - wegen großer Mengen Saharastaub in der Luft sind in Athen mehr Menschen in den Notaufnahmen der Krankenhäuser vorstellig geworden als sonst. Auch auf der Insel Kreta und in der Stadt Kalamata schlugen die Ärzte Alarm: Dort hätten sich die Menschen in vielen Fällen an Pneumologen gewandt, berichtete die Zeitung »To Proto Thema«.

Fachleute hatte bereits vor der Wetterlage gewarnt und vor allem Menschen mit Atemwegserkrankungen und Allergien geraten, sich nicht im Freien aufzuhalten. Der Griechische Pneumologen-Verband teilte mit, der afrikanische Staub enthalte selbst kleinste Partikel, die tief in die Lunge eindringen könnten. Auch mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen werde der Staub in Verbindung gebracht.

Im Laufe des Tages färbte sich der Himmel über Athen wegen des Staubs tiefrot und sorgte neben Atembeschwerden auch für eine schummrige, bedrückende Atmosphäre.

© dpa-infocom, dpa:240423-99-782063/2