Logo
Aktuell Fussball

A-Liga Reutlingen: TSV Pliezhausen rutscht weiter ab

Am 25. Spieltag der Reutlinger A-Liga fielen Tore wie am Fließband. Warum vor allem der SV Croatia Reutlingen II davon profitiert.

Pliezhausens Jonas Kegel (unten) grätscht Justus Hofmann von der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen ab.
Pliezhausens Jonas Kegel (unten) grätscht Justus Hofmann von der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen ab. Foto: Steffen Schanz
Pliezhausens Jonas Kegel (unten) grätscht Justus Hofmann von der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen ab.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN. An einem enorm torreichen 25. Spieltag der Reutlinger Fußball-Kreisliga A spielte auch der souveräne Tabellenführer VfL Pfullingen II munter mit. Beim 5:0-Heimsieg gegen den TSV Betzingen taten sich die Pfullinger im Vergleich zum knappen Hinspielsieg leicht. »Das Spiel war zur Halbzeit entschieden«, lobte Pfullingens Abteilungsleiter Kommunikation, Timo Schyska. In der zweiten Halbzeit wurden die Betzinger zwar stärker, konnten jedoch keine Torgefahr entwickeln.

Spannender machte es der Tabellenzweite SV Degerschlacht. Bereits nach zehn Minuten lagen die Degerschlachter gegen den SV Ohmenhausen mit 0:2 zurück. »Ab dem Moment haben wir das Spiel an uns gerissen«, fasste Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger zusammen. Jeweils kurz vor und nach der Halbzeitpause traf der Tabellenzweite. Für die Entscheidung sorgte ein Eigentor. Als der eingewechselte Noel Bakar auf der Seite durchbrach, lenkte Robin Widmer den Ball ins eigene Tor zum 3:2-Heimsieg für die Degerschlachter.

TSV Sickenhausen im Niemandsland

Sieben Punkte auf Platz vier, acht Zähler Vorsprung auf Rang sechs. Der Tabellenfünfte TSV Sickenhausen befindet sich sprichwörtlich im Niemandsland. Doch anstatt abzuschalten, gewannen sie ihr Heimspiel gegen Abstiegskandidat SGM Dettingen/Glems II mit 4:2. Dabei war die SGM in der ersten Hälfte die stärkere Mannschaft. »Wir sind anfangs ins offene Messer gelaufen. Die Dettinger haben sehr gut umgeschaltet über ihre schnellen Außen und haben dann auch verdient 2:1 geführt«, so Sickenhausens Trainer Phillip Haile. In der zweiten Halbzeit wurden die Sickenhäuser dominanter und hatten die Partie »besser im Griff«.

Ebenso ärgerlich verlor Abstiegskandidat SV Walddorf II mit 1:2 gegen den TSV Sondelfingen. »Wir sind immer nah dran, verlieren nie hoch. Wir müssen jetzt endlich mal punkten gegen Topteams«, haderte Walddorfs Co-Spielertrainer Julian Wohlfahrt. Die anfänglichen Unaufmerksamkeiten der Walddörfer nutzten die Sondelfinger aus und stellten früh auf 2:0. »Wir waren in der Folge einfach nicht gefährlich genug. Wir haben ein gutes Aufbauspiel, wollen nur immer zu schnell aufs gegnerische Tor und werden hektisch«, erklärte Wohlfahrt.

SV Croatia Reutlingen II Sieger des Spieltags

Der Gewinner des Spieltags ist der SV Croatia Reutlingen II. Per 6:2-Heimsieg gegen den TSV Oferdingen sprangen die Reutlinger auf Rang zwölf nach oben. In den vergangenen Wochen führte Trainer Benjamin Langner einige Gespräche mit dem Team und es scheint so, als würden diese Früchte tragen. »Wir haben einiges verändert. Am meisten freut es mich, dass Ilija Matijevic aufblüht. Er hat bis vor ein paar Wochen fast nie gespielt und macht es derzeit überragend«, staunte Langner.

Fast unglaublich erscheint einem der Spielverlauf beim 8:3-Heimsieg des TSV Mähringen gegen Schlusslicht SV Sveti Sava Reutlingen. Nachdem Sveti alle drei Chancen nutzte, gingen sie mit einer 3:1-Führung in die Pause. Die Wende brachte in Hälfte zwei dann ein Mähringer Wechsel: »Ich musste etwas verändern. Ich habe im Team umgestellt und Dominik Schäfer eingewechselt«, so Mähringens Trainer Marc Vollmer. Dieser traf in der Folge gleich viermal. »Das veränderte das Spiel. Wir hätten auch 15 Tore schießen können«.

Nach der 3:5-Heimniederlage gegen die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen muss der TSV Pliezhausen weiter um den Klassenerhalt bangen. »Unser größtes Problem ist die Acht-Spiele-Sperre von unserem Spieler-Co-Trainer Oliver Schäfer. Er ist unser Mittelfeldmotor«, fasste Pliezhausens Abteilungsleiter Markus Oswald zusammen. Auch die Partie gegen die SGM offenbarte Probleme. Bei schlechtem Wetter und Platzbedingungen entstand wenig Spielfluss und »alle Chancen entstanden durch Zufälle«. So spielten beide Teams munter von Strafraum zu Strafraum ohne richtiges Mittelfeld. »Am Ende muss man zugeben, dass die SGM ein bisschen mehr Spielkontrolle hatte. Wir müssen einfach unsere Form wiederfinden«, so Oswald. (GEA)