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Fischer führt den VfL Pfullingen zum Sieg

Die Pfullinger Drittliga-Handballer sind nicht zu stoppen. Bei den Rhein-Neckar Löwen II gewinnt der VfL Pfullingen souverän mit 33:26 (17:13).

Überzeugt als Regisseur und Torschütze: Lukas Fischer vom VfL Pfullingen.
Überzeugt als Regisseur und Torschütze: Lukas Fischer vom VfL Pfullingen. Foto: JoBaur
Überzeugt als Regisseur und Torschütze: Lukas Fischer vom VfL Pfullingen.
Foto: JoBaur

ÖSTRINGEN. »Wir haben den Mentalitätstest bestanden«, jubelte VfL-Trainer Florian Möck nach dem 33:26 (17:13)-Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen II. Möck hatte die Handball-Drittliga-Partie der Pfullinger bei der zweiten Garde des Bundesligisten zum Mentalitätsspiel ausgerufen, nachdem seine Schützlinge zuletzt beim Klassiker in Oppenweiler triumphiert hatten. »Diese Partien nach Highlight-Spielen sind oft die schwersten«, hatte Möck formuliert. Seine Spieler haben offensichtlich gut zugehört. Der Erfolg vor 220 Zuschauern in der Erich-Bamberger-Stadthalle in Östringen war nie gefährdet. Imponierend: Die Pfullinger haben ihre Bilanz auf 22:2 Punkte in den zurückliegenden zwölf Begegnungen ausgebaut und sich in der Tabelle zumindest bis Samstag auf den dritten Platz verbessert.

Zum Mann des Abends avancierte Lukas Fischer. »Er war ein exzellenter Entscheidungsspieler«, sagte Möck. Der 26 Jahre alte Rückraumspieler, der nach der Saison zum Liga-Rivalen TSV Neuhausen/Filder wechselt, habe mit den Kreisläufern sehr gut zusammengespielt und die Hintermannschaft der »kleinen Löwen« mit seinen Kreuzungen vor große Probleme gestellt. Fischer trug sich acht Mal in die Trefferliste ein und verbesserte sein Saison-Konto auf 66 Tore (davon 25 Siebenmeter). Diese Marke erreichte er in nur 14 Spielen, war er doch in der Vorrunde längere Zeit verletzt.

Mit einem Lob vom Trainer bedacht wurde auch Julian Mühlhäuser. Der Kreisläufer entwischte immer wieder der Abwehr der Gastgeber und war fünf Mal erfolgreich. Mühlhäuser befinde sich »derzeit gut in Form«, so Möck. Der Coach war auch mit dem Auftritt eines Torhüters zufrieden, der normalerweise gar nicht mehr zum Pfullinger Aufgebot gehört. Marius Spitz entschärfte zwei Siebenmeter von Jan Kraft und hütete ab der 40. Minute das Gehäuse des VfL. Der Ex-Neuhäuser wurde zu Beginn der Saison mit einem Kurzzeit-Vertrag ausgestattet, da Valentin Bantle längere Zeit verletzt war. Zurzeit steht Bantle wieder auf der Ausfall-Liste und Spitz erklärte sich spontan bereit, erneut für einige Partien in die Bresche zu springen.

Pfullingen lag nur einmal im Rückstand - mit 0:1. Beim 10:4 (14. Minute) hatte der VfL erstmals eine Sechs-Tore-Führung herausgeworfen. »Wir sind in der Deckung gut gestanden«, erklärte Möck. Die Abwehrstrategen Paul Prinz und Nils Röller hätten »gut aufgeräumt«. Nach dem 21:15 (36.) kamen die Löwen auf drei Tore heran, ehe sich Pfullingen auf 26:19 (44.) und 30:22 (54.) absetzte. (GEA)