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Rasmus Joost ist nicht mehr Trainer des SSV Reutlingen

Nach nur zwei Monaten Amtszeit zieht Rasmus Joost als Trainer des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen aus gesundheitlichen Gründen den Schlussstrich. Was er dazu sagt.

Hört als Trainer beim Oberligisten SSV Reutlingen auf: Rasmus Joost.
Hört als Trainer beim Oberligisten SSV Reutlingen auf: Rasmus Joost. Foto: JoBaur
Hört als Trainer beim Oberligisten SSV Reutlingen auf: Rasmus Joost.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Im Januar traten Philipp Reitter und Rasmus Joost die Mission Klassenerhalt als Trainer-Duo beim SSV Reutlingen an, nach dem Sieg gegen Oberachern am Samstag ist für Joost aber bereits wieder Schluss. »Leider begleiten mich seit mehreren Wochen gesundheitliche Probleme, die meine Energie und Einsatzfähigkeit einschränken. Ich muss leider die Erfahrung machen, dass die Aufgabe, Trainer bei einem Traditionsverein wie dem SSV zu sein, für mich aktuell nicht seriös stemmbar ist«, erklärt der 40-Jährige.

Die Mehrfachbelastung aus Beruf, Trainerjob, Familie und den gesundheitlichen Problemen mache es ihm schlicht nicht möglich, mit 100 Prozent bei der Sache zu sein. Genau das war ein Charakterzug, der Joost sowohl während seiner kurzen, aber erfolgreichen Amtszeit beim Fußball-Oberligisten, aber auch bei seinen Stationen davor auszeichnete. Die einzig logische Konsequenz: Ein Schlussstrich. »Es soll in dem Moment nicht sein«, erklärt der geknickte Coach, der sein Team nicht im Stich lassen wollte und lange mit seiner Entscheidung rang. Sein Körper aber habe ihm Warnzeichen gesendet, die er nicht überhören könne.

Verständnisvolle Reaktion

Nach dem wichtigen Sieg gegen den SV Oberachern verkündete Joost seiner Mannschaft, die verständnisvoll reagierte, die Entscheidung. Besonders bitter: sportlich ging es bergauf. Unter dem neuen Trainer-Duo erkämpfte sich Reutlingen vier Punkte aus zwei Liga-Partien. In der Vorbereitung auf die Rest-Saison nach der Winterpause gelangen fünf Siege in fünf Spielen. »Mit dem Beginn der Vorbereitung haben wir mit der Mannschaft einen gemeinsamen Weg gefunden, um in der Rückrunde erfolgreich zu sein und uns aus dem Abstiegskampf zu befreien«, kommentiert der zurückgetretene Coach. Das Potenzial, das die Nullfünfer besitzen, habe sich gezeigt. »Ich wünsche der Mannschaft, den Trainern, den Verantwortlichen und den tollen Fans alles erdenklich Gute im Abstiegskampf. Ich bin der festen Überzeugung, dass es mit dem Klassenerhalt klappt«, verabschiedet sich Joost. (GEA)