REUTLINGEN. Ob durch einen Wrap, vom 10-Meter-Brett im Reutlinger Freibad herunter oder auf der Burgruine Achalm: Die Tischtennisabteilung des SSV Reutlingen spielt sich mit Trickshots - Trickschüssen - durch ganz Reutlingen und setzt dabei nicht nur den Verein, sondern auch die Stadt gekonnt in Szene. Das ganze haben die Sportler in einem 15-minütigen Video festgehalten, dass es ab sofort auf der Internet-Plattform YouTube zu sehen gibt.
»Eigentlich wollten wir mit dem Video bei einem landesweiten Gewinnspiel mitmachen, in dem es darum ging, sich außerhalb der Sporthalle zu zeigen«, sagt Tobias Nagel, Tischtennisspieler beim SSV und einer der Hauptprotagonisten im Clip. »Wir haben dann aber schnell gemerkt, dass wir das Video größer aufziehen wollen und nicht nur uns, sondern den Sport allgemein und die Stadt Reutlingen zeigen möchten.«
Aus acht Stunden wurden drei Sekunden
Zehn Monate hat das Projekt von der ersten Idee bis hin zur Veröffentlichung gedauert. Zehn Monate, in denen viel geplant, viele Mails geschrieben und noch mehr gefilmt wurde. »Manchmal war es schon anstrengend, die vielen Trickshot-Versuche zu machen, bis es dann so geklappt hat und die Kamera so eingestellt war, wie wir wollten«, sagt Nagel. Nicht selten kam es da vor, dass die Jungs beispielsweise acht Stunden gefilmt haben, »nur damit davon drei Sekunden im Video vorkommen«. Trotzdem habe sich laut Nagel alles »definitiv gelohnt«.
Neben den »typischen Reutlinger Orten« wie der Achalm, der Stadthalle und dem Reutlinger Freibad, wollte die Tischtennisabteilung aber auch Reutlinger Firmen mit in dem Video zeigen. Das einzige Auswahlkriterium dabei: Die Firma sollte einerseits typisch für die Stadt sein oder »sich schon im Sportbereich engagiert haben«. »Von rund 50 Unternehmen, die wir angeschrieben haben, haben sich nur um die zehn mit einer positiven Antwort gemeldet«, sagt Nagel. Zahlen mussten die Firmen für ihren Auftritt nicht. »Wir erhoffen uns aber durch unsere Zusammenarbeit jetzt Kooperations-Partner für die Zukunft gefunden zu haben«, so Nagel. (GEA)