Armut nebenan: Ein Leben ohne Strom und Wasser

LICHTENSTEIN. Tapeten gibt es schon lange nicht mehr. An der Wand bröckelt der nackte Unterputz, auf dem Boden liegen alte vergammelte Teppiche, dazwischen scheinen helle Platten aus einem nicht mehr näher zu definierenden Kunststoff durch. Auf dem Tisch steht eine Petroleumlampe, zahlreiche Engel sind auf weißen Kunststoffplatten arrangiert. Es ist kalt in dem einzigen bewohnbaren Zimmer des alten Hauses an der Echaz. Das liegt auch daran, dass an jeder Tür, an jedem Fenster eine Katzenklappe angebracht ist. Herr H. sitzt auf seinem Bett, im Arm hält er einen kleinen schwarzen Hund, zwei Hasen hoppeln um seine Füße herum und vor den offenen Klappen dösen Katzen. Acht davon füttert er durch.