»Es ist wichtig, aus jeder Situation das Beste zu machen«Zu den zwei Trainingseinheiten mit dem Team kommen zusätzliche Einheiten wie Kraft-, Wurf- und Mentaltraining. Da muss man sich manchmal ganz schön selbst disziplinieren. Wenn man dann nur wenig Einsatzzeit bekommt und mit der einen oder anderen Entscheidung des Trainers nicht zufrieden ist, ist es für Julian wichtig, sich auf sich selbst zu konzentrieren und weiterhin hart an sich zu arbeiten.
Auch die Ernährung spielt für den jungen Basketballer eine wichtige Rolle. Diese hat er im Laufe der Zeit umgestellt, denn Julian Albus hat gemerkt, wie wichtig eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist, um sportliche Höchstleistung erbringen zu können. Und wie sieht’s mit der Urlaubsplanung aus? Für Julian ist das immer schwierig. Selbst in der spielfreien Zeit im Sommer muss er darauf achten, fit zu bleiben. Auch Maßnahmen der Nationalmannschaft stehen da an, sodass kaum Zeit zum Wegfahren bleibt.
Für seinen großen Traum Basketball nimmt er das in Kauf. Gerade auch jetzt, wo er durch eine aktuelle Fußverletzung eine ungewollte Pause einlegen muss – und dennoch am Ball bleibt: »Ich bin immer abends im Team-Training dabei und mache jeden Tag Krafttraining. Es ist wichtig, aus jeder Situation das Beste zu machen.«
Im Fokus bei allem Engagement stehen natürlich die Bundesliga-Begegnungen der Walter Tigers. Heimspiele haben dabei einen besonderen Reiz. Siege vor heimischem Publikum – das sind auch für Julian ganz besondere Momente. Momente, die angebahnt werden: »Die Spielvorbereitung fängt eigentlich so zwei Tage vor dem Spiel an – da erarbeiten wir das gegnerische taktische Konzept.«
»Mein ganzes Leben ist an Basketball angepasst«Der (Heim-)Spieltag selbst ist klar durchstrukturiert: morgens lockeres Wurftraining und Dehnen, letzte Taktikbesprechung und ein gemeinsames Mittagessen. In den Stunden vor dem Spiel hat jeder so seine eigenen Rituale, bis man sich 1,5 Stunden vor Spielbeginn zum gemeinsamen Aufwärmprogramm trifft – und, wenn der Plan aufgeht, nach getaner Arbeit mit den Fans Sieges-Freudentänze veranstaltet.
Auch Julian Albus möchte so schnell wie möglich wieder ohne Krücken tanzen. In Kürze darf er mit dem Reha-Programm beginnen und wieder ins Training einsteigen – und hoffentlich noch viele Basketball-Traum-Momente erleben. (ZmS)
Paul Beyerhaus, Wildermuth-Gymnasium, Tübingen, Klasse 9b