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»Es war einfach nur schlimm«

REUTLINGEN. Wir haben Flüchtlinge an unserer Schule, zwei von ihnen haben wir interviewt, Ramon und Divid. Ramon hatte eine schwere Zeit. Er ist 15 Jahre alt und kommt aus Syrien. Ramon ist zusammen mit seinem Bruder auf einem kleinen Boot nach Deutschland gekommen. Seine Reise dauerte sechs Monate. Inzwischen ist er seit einem Jahr hier und kann schon gut Deutsch. Seine Reise war sehr schlimm, weil er keine ordentlichen Lebensmittel hatte. In seinem Land herrscht ein verheerender großer Krieg, denn es wird mit allen möglichen Waffen geschossen.

Offenheit kennt viele Sprachen. An die Tafel im Deutschkurs-Raum in der Silberburgstraße hat jemand eine Begrüßung in drei versc
Offenheit kennt viele Sprachen. An die Tafel im Deutschkurs-Raum in der Silberburgstraße hat jemand eine Begrüßung in drei verschiedenen Sprachen geschrieben: Arabisch, Deutsch und Englisch
Offenheit kennt viele Sprachen. An die Tafel im Deutschkurs-Raum in der Silberburgstraße hat jemand eine Begrüßung in drei verschiedenen Sprachen geschrieben: Arabisch, Deutsch und Englisch
Divid hatte ebenfalls eine schwere Zeit. Er ist 16 Jahre alt, kommt aus Afghanistan und ist alleine nach Deutschland gereist – wie Ramon auf einem Boot. Divid und Ramon sind beste Freunde. Ihre Lebenslagen haben sich hier zum Guten geändert. Sie meinen aber, dass sie ihr Land auch vermissen, sie wünschten, dort wäre kein Krieg. Auf jeden Fall sind sie glücklich, hier in Deutschland leben zu können, und haben ihr Leben hier schon gut aufgebaut.

ZmS: Wie ging es Dir in Deinem Land?

Ramon: Es ging mir schlecht, wir hatten nicht so viel zu essen, und ich hatte Angst, dass mir oder meiner Familie etwas passiert.

Geht es Dir in Deutschland besser?

Ramon: Ja! Ich kann jetzt zur Schule gehen, und habe keine Angst mehr, das mir etwas passiert.

»Ich habe Heimweh, und ich wünschte, ich könnte sie sehen«
Was war das Gefährlichste an Deiner Reise?

Divid: Ich war auf einem kleinen Schiff, da waren sehr viele Menschen drauf, wir hatten aber auch sehr wenig zu essen auf den Schiff.

Mit welchen Waffen wurde in Afghanistan geschossen?

Divid: Mit allen möglichen, es war einfach nur schlimm.

Vermisst Du Deine Familie, Divid?

Divid: Ja! Sogar sehr, ich habe Heimweh, und ich wünschte, ich könnte sie sehen. (ZmS)

Tamara Bertram, Esperanza Schittenhelm und Emilia Pontonio, Eduard-Spranger-Gemeinschaftsschule, Reutlingen, Klasse 7b