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Verunglückter Maiwagen war nicht zugelassen

Im äußersten Südwesten Deutschlands werden bei einem Unfall mit einem Maiwagen annähernd 30 Menschen verletzt. Die Polizei nennt nun Einzelheiten zum Hergang.

Verletzte bei Unfall mit Maiwagen in Südbaden
Rettungskräfte stehen nach einem Unfall neben einem einem umgestürzten Maiwagen. Foto: Gudrun Gehr/DPA
Rettungskräfte stehen nach einem Unfall neben einem einem umgestürzten Maiwagen.
Foto: Gudrun Gehr/DPA

Der bei einem schweren Unfall umgekippte Maiwagen in Südbaden war der Polizei zufolge nicht zugelassen. Es werde nun geprüft, ob der Anhänger versichert war, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Der von einem Traktor gezogene Anhänger war in Kandern nördlich von Lörrach in einer abschüssigen Kurve auf die Seite gekippt, sodass die Mitfahrenden herausfielen. Nach Angaben der Polizei wurden bei dem Unfall am Mittwoch 29 Menschen verletzt, zehn davon schwer: »Lebensgefahr kann weiterhin ausgeschlossen werden«. Nach dem Unglück waren mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz gewesen.

Sie sei sehr betroffen von dem Unfall, sagte die parteilose Bürgermeisterin der Schwarzwaldgemeinde, Simone Penner, auf Anfrage. »Wir sind alle bei den Verletzten.« Die verunglückte Gruppe sei an dem Feiertag individuell unterwegs gewesen, es habe im Ort keine Brauchtumsveranstaltung gegeben, sagte Penner. Mai-Ausflüge dieser Art seien in der Region durchaus üblich. In Kandern im Kreis Lörrach leben rund 8500 Menschen.

Zur Unfallursache schrieb die Polizei, das langsam fahrende Gespann sei nach links in eine Straße eingebogen. Wegen des Quergefälles dieser Straße »sowie der Beladung und Besetzung« sei der Anhänger nach rechts umgekippt. Der 22-jährige Traktorfahrer war den Angaben zufolge nicht alkoholisiert. Gegen den Fahrer wird nach früheren Ermittlerangaben wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

Auf dem Gespann war nach früheren Angaben der Polizei eine Freundesgruppe aus umliegenden Gemeinden unterwegs. Die Mitglieder seien alle zwischen 20 und 25 Jahre alt. Kinder waren demnach nicht dabei. Die Polizei setzt nach eigenen Angaben ihre Ermittlungen fort.

Mitteilung Polizei

© dpa-infocom, dpa:240502-99-887205/3