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19-Jähriger hantiert mit Machete auf Frühlingsfest

Auf dem Stuttgarter Frühlingsfest bricht ein Streit aus. Plötzlich zieht ein 19-Jähriger eine Machete. Die Hintergründe sind unbekannt. Wie konnte er mit der Machete auf das Festgelände kommen?

Handschellen
Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei. Foto: David Inderlied/DPA
Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei.
Foto: David Inderlied/DPA

Nach der Festnahme eines 19-Jährigen, der auf dem Stuttgarter Frühlingsfest mit einer Machete hantiert hatte, laufen die Ermittlungen. Beamte hatten am Samstagabend über Video beobachten können, wie der junge Mann während einer körperlichen Auseinandersetzung auf dem Festgelände ein längeres Messer zog, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. »Die zu prüfenden Vorwürfe gehen in Richtung Bedrohungssachverhalt«, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach erfolgten nach dem Anfangsverdacht weitere Ermittlungen.

Am Sonntag blieb zunächst offen, wie der 19-Jährige unbemerkt mit der Waffe auf das Festgelände in Stuttgart kam. Hier werde »hinterfragt und nachbereitet«, wie das passieren konnte, sagte der Polizeisprecher. An den Eingängen gibt es Sicht- und Taschenkontrollen, Waffen sind auf dem Wasen verboten. »Wir sind im engen Austausch mit den Behörden. Man schaut, ob und wie man das Sicherheitskonzept anpassen muss«, sagte eine Sprecherin des Veranstalters am Sonntag.

Unklar war auch zunächst, warum es zu der körperlichen Auseinandersetzung gekommen war. Auf dem Video sei nur zu sehen gewesen, dass es den Streit gegeben habe, sagte der Polizeisprecher am Sonntag weiter. »Aber was der Hintergrund war, ist noch völlig offen.« Die Tatbeteiligten werden den Angaben nach derzeit ermittelt. Der Verdächtige ist nach Polizeiangaben inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Am Dienstag war ein mit einer Machete bewaffneter Mann in die Universität Mannheim eingedrungen. Der Mann wurde von der Polizei angeschossen und starb wenig später an seinen Verletzungen.

Mitteilung der Polizei

© dpa-infocom, dpa:240428-99-837325/5