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Reutlinger Schandele vollführen den letzten Tanz und »verbannen« ihr Häs

Die Reutlinger Schandele ziehen sich nach dem »Häsverbannen« betrübt in ihren Narrenturm im Gartentor zurück.  FOTO: SCHANZ
Die Reutlinger Schandele ziehen sich nach dem »Häsverbannen« betrübt in ihren Narrenturm im Gartentor zurück. FOTO: SCHANZ
Die Reutlinger Schandele ziehen sich nach dem »Häsverbannen« betrübt in ihren Narrenturm im Gartentor zurück. FOTO: SCHANZ

REUTLINGEN. Mit »Schandi-Schando« und »Time To Say Good-Bye« hat die Reutlinger Narrenzunft Schandele am Dienstagabend die kurze, aber knackige Kampagne 2023/24 beendet. Zu Andrea Bocellis Ballade »verbannten« die Hästräger gegen 18.30 Uhr am Fuß ihres vor 25 Jahren ausgebauten Vereinsheims das Fasnets-Gewand.

Bereits um 17.45 Uhr hatte die knapp 30 Männer, Frauen und Kinder starke Truppe zwischen einem Jahr und 70 Jahren vor ihrem Narrenturm auf DJ-Klänge getanzt. Erst zu Italo-Pop im Kreis, dann ging es begleitet vom ehemaligen Zunftmeister Manfred Lamparter und dem Reutlinger Männervereins-Vorsitzenden Michael Frank sowie etlichen Zuschauern durchs Tor zum Narrenbaum auf dem Marktplatz.

Nachdem der zum Narrenruf »Schandi-Schando« dreimal umrundet worden war, zog die Zunft mit den historischen Schander-Masken, Schellengurten und Neckstäben zurück zum Turm. Dort verkündete DJ Ernst O., »die Kraft der Fasnet entzieht sich euch jetzt! Ab in den Turm, dort sperren wir euch ein« – und legte Bocellis Abschiedshymne auf. Die erwachsenen Hästräger vollführten noch den historisch belegten Schandele-Tanz und zogen dann mit gezückten Sacktüchern die Treppe zur Rats- und Zunftstube hoch. (dia)