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Deutscher Mühlentag an Pfingstmontag: So ist Pfullingen dabei

Mühlen-Tour mit Waltraud Pustal ist den Geheimnissen der alten Mühlen in Pfullingen auf der Spur.

Die sanierte Mühle Renz liegt am Pfullinger Wassererlebnispfad, Professorin Waltraud Pustal wird auf einer Tour entlang ehemalig
Die sanierte Mühle Renz liegt am Pfullinger Wassererlebnispfad, Professorin Waltraud Pustal wird auf einer Tour entlang ehemaliger Mühlenstandorte deren Geheimnisse lüften. Foto: Privat
Die sanierte Mühle Renz liegt am Pfullinger Wassererlebnispfad, Professorin Waltraud Pustal wird auf einer Tour entlang ehemaliger Mühlenstandorte deren Geheimnisse lüften.
Foto: Privat

PFULLINGEN. Die Pfullinger Museen beteiligen sich wieder am Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag, 20. Mai. Das Mühlenmuseum und das Württembergische Trachtenmuseum in der ehemaligen Baumannschen Mühle werden von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. Die Fladsche Sägemühle in der Hohe Straße 10 kann dieses Jahr nicht dabei sein..

Bereits im 13. Jahrhundert existierten in Pfullingen verschiedene Mühlen, unter anderem die Baumannsche Mühle, die Schlossmühle beim Rempenschloss, die Volksche Mühle (Kraußstraße 6/1) und die Rehmsche Mühle (Leonhardstraße 19). Im Laufe der Jahrhunderte wurden Mühlen zum Zerkleinern und zum Bearbeiten von allerhand Materialien gebaut und konstruiert. Es gab Säg-, Walk-, Papier-, Hanf-, Flachs-, Öl-, Gips-, Pulver- und Schleifmühlen.

Rückgrat der Stadtentwicklung

Professorin Waltraud Pustal wird Interessierte ab 10.30 Uhr auf dem Wasser-Erlebnis-Pfad durch die Mühlen- und Industriegeschichte Pfullingens führen. Die anderthalbstündige Tour steht unter dem Motto »Geheimnisse lüften – was uns die einstigen Mühlenstandorte verraten«. Treffpunkt ist an der Baumannschen Mühle, Josefstraße 5/2.

Etliche ehemalige Mühlenstandorte sind in Pfullingen dokumentiert. Über die Jahrhunderte wechselten die Besitzer und die Produktionszweige. Die Wasserkraft der Echaz mit ihrem verzweigten Netz bildete ein festes Rückgrat für die Entwicklung und den Wohlstand der Stadt. Mit dem Einsetzen der Industrialisierung und dem Aufbau des öffentlichen Stromnetzes verloren die Mühlen an Bedeutung, viele verschwanden aus dem Stadtbild.

Die Baumannsche Mühle – heute ein Kulturdenkmal – ist nach ihrer Renovierung die letzte funktionsfähige Mühle. In ihr sind heute das Mühlen- und das Württembergische Trachtenmuseum untergebracht. Martin Fink führt um 10 Uhr durch das Mühlenmuseum. Um 14.30 Uhr begleitet Anke Niklas Interessierte durch das Trachtenmuseum. Dort ist die Sonderausstellung des Schwäbischen Albvereins »Unter der Haube« zu sehen. Der Schwäbische Albverein bewirtet in der Mühlenstube die Gäste mit Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist überall frei. (eg)